Kaum ein anderer nicht-christlicher Denker des Mittelalters ist so sehr Teil der abendländischen Geistesgeschichte geworden wie der persische Muslim Avicenna (um 980-1037). Durch seine Vermittlung gelangten die Werke des Aristoteles wieder nach Westeuropa. Sein enzyklopädisches Hauptwerk "Buch der Genesung der Seele" hatte prägenden Einfluß auf Albert den Großen und Thomas von Aquin. Gotthard Strohmaier schildert das abenteuerliche Leben Avicennas, gibt eine Einführung in sein Werk auf dem neuesten Stand der Forschung und skizziert Avicennas Bedeutung für das abendländische Denken.