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2017 ist ein besonders spannendes Jahr für Bankenregulierung und -aufsicht. Gegenwärtig ist noch immer der Abschluss des Basel-III-Rahmenwerkes eine offene Baustelle. Während wesentliche Teile des neuen Regulierungsrahmens schon fertiggestellt sind, steht bei anderen, gleichwohl zentralen Reformelementen die Einigung noch aus. Insbesondere geht es dabei um die neuen Vorgaben zur Berechnung der risikogewichteten Aktiva als Bestandteil zur Ermittlung der Eigenmittelanforderungen. Im Baseler Ausschuss kommt es nun darauf an, möglichst noch in diesem Jahr die offenen Punkte zu klären und damit Basel III abzuschließen.
Basel III ist aber beileibe nicht die einzige Herausforderung, vor der deutsche Banken und Sparkassen stehen – auch das Marktumfeld ist nicht mehr dasselbe wie noch vor der Krise und die Institute müssen sich daran anpassen. Dieser Veränderungsdruck resultiert neben der neuen Regulierung auch aus einem zurzeit vorherrschenden historisch niedrigen Zinsniveau, das Banken und Sparkassen zwingt, ihre Geschäftsmodelle auf den Prüfstand zu stellen. Die zunehmende Digitalisierung des Bankgeschäfts und die damit einhergehenden Veränderungen im Wettbewerb müssen ebenfalls gebührende Beachtung finden.
Aber auch wenn das Umfeld sich wandelt, das Ziel sowohl für Aufseher als auch für Banken und Sparkassen bleibt beständig: die Stabilität des Banken- und Finanzsystems. Dieses Ziel gilt es zu bewahren und zu verteidigen. Und bekanntlich können Ziele am besten erreicht werden, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Das setzt aber voraus, dass über die Ziele und die Art und Weise, wie sie zu verfolgen sind, miteinander diskutiert wird. Eine der Gelegenheiten für diesen Diskurs bietet das jährliche Bankensymposium, das die Bundesbank seit vielen Jahren gemeinsam mit der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen ausrichtet. Die Ergebnisse des diesjährigen Symposiums sind in diesem nunmehr dritten Band der Schriftenreihe zusammengefasst.