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Im Anfang ist die Stimme. Das Hören kommt vor dem Sehen. Ich höre Stimmen. Das ist keine Störung, nein, die Stimmen sind mein Anker, meine Wiese, meine Bucht, in die ich mich schmiege vor dem Verstummen der Welt. Dabei sind die Stimmen selbst stumm, sie geben kein Geräusch von sich, leiser als der leiseste Ton, und doch hörbar, mit dem dritten Ohr.Der Roman folgt der inneren Reise des Erzählers, der sich in der Welt der Stimmen, der Poesie und der Philosophie bewegt. Am Anfang steht eine prägende Enttäuschung: bei einem an sich vielversprechenden Vortrag eines berühmten Philosophen verfehlt dieser nicht nur das Thema, sondern langweilt die Zuhörer mit einem Referat über längst Bekanntes und dazu noch Lebensfernes. Dieses Erlebnis ruft im Erzähler die alte faustische Frage nach der Beziehung von Wissen und Leben, Text und Körper hervor. Der Erzähler möchte wissen, wie andere Menschen, die er kennt oder kennen lernt, mit dieser Frage umgehen. Es kommt zu Begegnungen mit Menschen, die sich ihre Eigenständigkeit bewahrt haben, auf mannigfaltige Weise künstlerisch tätig sind oder mit Texten arbeiten. So entfaltet sich ein Streifzug durch die Themen Buch und Leben, Lesen und Vergessen, Verkörperung von Wissen, sowie Schmerz, Abschied und Trauer. Einen wichtigen Raum nehmen dabei die Ausübung und das Erlebnis der Künste - und wie sie sich gegenseitig durchdringen - ein. Das Ganze ereignet sich über einen Sommer und einen Herbst in Berlin, der Stadt der Wunden, wie sie hier genannt wird. Zugleich die Stadt der Bäume, die nicht nur Zeugen historischer Gewalt sind, sondern Träger eines anderen, alten und immer wieder neuen Wissens. Im Holz der Harfen, Celli und Geigen erklingt dieses Baumwissen als Stimmen, die sich manchmal mit den Stimmen verbinden, die in uns sprechen und mit denen wir angereichert sind. All diese Bezüge bilden den Hintergrundklang für das alles durchziehende Thema des Romans: die Kostbarkeit menschlicher Begegnungen, wenn wie ihrer Zartheit und Verletzlichkeit sowie ihrer nie auszuschöpfenden Fülle Raum geben, beginnend mit dem Raum der Sprache.