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Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
Fürst Nikolaus von Toska stand am Fenster seines Arbeitszimmers und sah versonnen auf das idyllische Städtchen hinunter, das sich an den Fuß des Berges schmiegte, auf dem sich die Burg Toska erhob. Früher war es nur ein kleines Dorf gewesen, doch im Laufe der Zeit hatten sich dort immer mehr Menschen angesiedelt. Zur Zeit der Raubritter und Eroberungskriege suchte das Volk Zuflucht in der wehrhaften Festung, die mit dem stattlichen Burgfried, den soliden Mauern und den Wehrgängen nur schwer einzunehmen war. Heute bot die Burg zwar gegen die moderne Kriegsführung keinen Schutz mehr. Aber trotzdem lebten die Menschen gern im Schatten des noch immer imposanten Gemäuers, das tapfer dem Zahn der Zeit trotzte. Das Volk liebte seinen Fürsten, der nicht nur eine vergangene Epoche repräsentierte, sondern für sie sorgte, wie es einst die Vorfahren getan hatten. So hatte Fürst Nikolaus unter anderem eine Klinik errichten lassen, die über alle modernen Gerätschaften verfügte, und eine Stiftung ins Leben gerufen, die auch Kindern weniger betuchter Eltern eine gute Bildung ermöglichte. Er fühlte sich für jeden einzelnen seiner Untertanen verantwortlich. Der Fürst seufzte. Leider trat sein einziger Sohn so gar nicht in seine Fußstapfen. Prinz Janko war ein Mann mit vielen Gesichtern. Er war hochintelligent, von großem Ernst und hatte das schwierige Studium der Wirtschaftswissenschaft mit Bravour gemeistert, war in Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft bewandert, was ihn als würdigen Nachfolger auf den Fürstentitel auszeichnete. Aber in seinen Adern floss auch das heiße Blut der Magyaren, denen sie entstammten. So nahm der Prinz lieber an Reitturnieren teil oder übte sich im Fechten, statt hinterm Schreibtisch zu sitzen und die Nase in die Bücher zu stecken. Hingegen war er auch ein charmanter Unterhalter, glänzte in Gesellschaften mit seinem scharfsinnigen Witz oder lehrte seinen Gegner auf dem Golfplatz das Fürchten, wenn er mit ruhiger Hand die schwierigsten Bälle einlochte. Trotz seiner einunddreißig Jahre war Prinz Janko noch Junggeselle und dachte auch nicht daran, diesen Status zu ändern. Er stürzte sich lieber in amouröse Abenteuer, statt sich nach der Dame seines Herzens umzusehen, wollte das Leben genießen, bevor er sich den Zwängen und Verpflichtungen seines Standes unterordnete. Den fünfundsiebzigjährigen Vater wähnte er rüstig genug, um das Fürstenhaus noch eine Weile zu repräsentieren und die Familiengeschäfte zu führen. Fürst Nikolaus wusste, dass nicht zuletzt ihrer beider Eigensinn am Verhalten des Sohnes schuld war. Er konnte sich mit den Neuerungen nicht anfreunden, die der Sohn durchführen wollte, sobald dieser das Zepter auf Burg Toska schwang, und Janko wollte nicht die altbackenen Ideen des Vaters übernehmen.