Fast ein halbes Jahrhundert korrespondiert der Verleger Reinhard Piper mit seinem Autor Alfred Kubin, einem der wichtigsten Künstler seiner Zeit. Geht es anfangs um Geschäftliches wie Kubins Illustrationen zu Pipers großer erster Dostojewski-Ausgabe, so werden die Briefe immer mehr Zeugnis enger Freundschaft und offener gegenseitiger Verehrung. Vor allem Kubin, den Piper gern »den weisen Magier« nennt, gibt viel Persönliches von sich preis, berichtet von Krisen und Krankheiten, von seiner Kunst und seinen Plänen. Mit über 500 Briefen und zahlreichen Illustrationen von Kubin ist dieser Briefwechsel nicht zuletzt ein wichtiges Dokument des kulturellen Lebens im frühen 20. Jahrhundert.