English summary: For the first time in this book and in the German translation, Irina Wandrey makes two Hebrew texts available which contain significant proof of the fact that magic traditions which began in late antiquity continued up into the Middle Ages. The ritual of dressing in the name of God, which is described in the Book of the Garment and examined in the Book of the Righteous, is comparable to the initiation rites which were common in the first two centuries AD and which served to deify those taking part or to give them the divine power of an adept. Systasis rites for obtaining a heavenly assessor, initiation rites into mysteries as well as Christian baptism in the name of Jesus can be used here as correlatives. At the end of the book there is a commentary section on the connection of both texts to the history of religion. German description: Mit dieser Edition und Ubersetzung macht Irina Wandrey erstmals zwei hebraische Texte zuganglich, die wichtige Zeugnisse fur das Fortleben spatantiker magischer Traditionen im Mittelalter darstellen. Beide Texte stehen in einem komplexen Uberlieferungszusammenhang mit dem beruhmten magischen Handbuch Sefer Raziel ha-Malakh, das erstmals 1701 in Amsterdam gedruckt wurde. Das Buch des Aufrechten wird zusammen mit den prominenten Buchern das Schwert des Mose und das Grosse Geheimnis in einem Responsum des Hai Gaon und erstmals im 9. Jh. in einer kritischen Stellungnahme des Karaers Daniel al-Qumisi zu den rabbinischen Zauberbuchern genannt.Das im Buch des Gewandes beschriebene und im Buch des Aufrechten reflektierte Ritual der Ankleidung mit dem Namen Gottes ist vergleichbar mit den in den ersten Jahrhunderten n.Chr. verbreiteten Inititationsritualen, die der Vergottlichung bzw. der Ausstattung mit gottlicher Macht eines Adepten dienten. Rituale zur systasis, zur Gewinnung eines himmlischen Beisitzers ( parhedros ), Rituale, die der Initiation in Mysterien dienten, sowie die christliche Taufe auf den Namen Jesu konnen hier als Korrelative herangezogen werden. Im umfangreichen Kommentarteil wird der religionshistorische Zusammenhang, in dem diese beiden Texte entstanden und uberliefert wurden, ausfuhrlich herausgearbeitet.

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