Damals war Chuck, wie ihn sein Publikum liebte, ein junger Kerl, in dessen Zimmer ein Jahrzehnt lang eine ganze Generation ein- und ausging. Gegen Morgen, wenn er allein war, schrieb er Sachen wie: »In Rom hab ich dir unter den Rock gegriffen/ in dieser Nacht wurden zweitausend Katzen geboren.« Seine Gedichte wurden berühmt, was ihm eine Zeitlang gefiel.
Einunddreißig Jahre später wird Chuck (statt der zweitausend römischen Katzen) ein Sohn geboren. Und da beginnt die Geschichte, die Wondratschek erzählt. Der Einzelgänger, der Vater wird. Der Vater, der einem Kind sein Vertrauen, seine Liebe und seine Freundschaft schenkt.
Kein leichtes Spiel. Jeder, der Vater ist, weiß: »Tu, was du willst! Eine bessere Gelegenheit, Fehler zu machen, gibt es nicht.«