Description

Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit genieÃen seit einigen Jahren einen hohen Stellenwert auf der politischen und rechtlichen Agenda. Stefanie Ricarda Roos bringt diese zwei Bereiche unter dem Blickwinkel entwicklungsbedingter Zwangsumsiedlungen nun aus vÃ¶lkerrechtlicher Sicht zusammen. Sie analysiert den internationalen Menschenrechtsschutz einerseits und das Entwicklungs- und WirtschaftsvÃ¶lkerrecht andererseits in ihren Interdependenzen und nimmt sich dabei dem Recht und der Praxis einer weltweit in der Entwicklungshilfe tÃ¤tigen internationalen Finanzinstitution, der Weltbank, an. Ausgangspunkt ihrer Untersuchung ist, dass Menschenrechte als Querschnittsthema in allen Bereichen des VÃ¶lkerrechts - also auch des Entwicklungs- und WirtschaftsvÃ¶lkerrechts - Beachtung finden mÃ¼ssen.

Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass eine Reihe von VÃ¶lkerrechtsnormen einen individual- wie kollektivrechtlichen Menschenrechtsschutz vor entwicklungsbedingten Zwangsumsiedlungen bieten. Ihre Untersuchung zeigt, dass die Weltbank einen wichtigen Beitrag dazu leistet, diese Menschenrechtsgarantien operabel zu machen und dadurch zu sichern. AbschlieÃend erÃ¶rtert sie, ob die Weltbank vÃ¶lkerrechtlich zu einer projektbezogenen Menschenrechtskonditionalisierung verpflichtet ist.

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