Die Marktwirtschaft hat ihr Ziel, Ãberwindung der Not und Massenwohlstand, seit langem erreicht. So vollstÃ¤ndig erreicht, daÃ die Konsumgesellschaft als ganze, empirisch belegt, durch weitere Wohlstandssteigerung nicht mehr zufriedener wird.

Dennoch beharrt die Ãkonomie auf dem Axiom der Knappheit im Konsumbereich und auf dem Vorrang des Ã¼berholten Ziels Konsumsteigerung. Die darauf abzielenden Funktionsmechanismen der Marktwirtschaft, vor allem das Konkurrenzsystem, werden gegenwÃ¤tig sogar radikalisiert, wÃ¤hrend die Notwendigkeiten von heute - Arbeit fÃ¼r alle, soziale Absicherung, Umweltschutz - zurÃ¼ckstehen mÃ¼ssen. Die HumanitÃ¤t der Sozialen Marktwirtschaft kommt unter die RÃ¤der.

Der KurzschluÃ der real existierenden Marktwirtschaft ist durch VerÃ¤nderung ihres Stellenwertes in der Gesellschaft entstanden. Sie ist vom Mittel zum Selbstzweck geworden. Der vom Systemkonzept als einziger Zweck der Wirtschaft gesetzte autonome Konsument wird als Wirtschaftmittel instrumentalisiert. Anstatt seine BedÃ¼rfnisse zu befriedigen, wird er mit riesigem Aufwand unentwegt neu bedÃ¼rftig gemacht. Der Zauberlehrling Wirtschaft werkt als perpetuum mobile der Erzeugung stets neuer Knappheiten. Er perpetuiert die Verhaltensmuster der Not und verwehrt der Gesellschaft den im ÃberfluÃ mÃ¶glich gewordenen Eintritt ins Reich der Freiheit.

In der vorliegenden Untersuchung beleuchtet der Autor die Entfremdungslasten des Konsumenten, des Gemeinwesens und der Wirtschaft nur schlaglichtartig. Er konzentriert sich auf das Zustandekommen des Systemfehlers infolge Absenz der Kulturbereiche bei der BedÃ¼rfnisbildung und auf die so entstandene, kaum beachtete LÃ¼cke im marktwirtschaftlichen Ordnungsrahmen. SchlieÃlich schlÃ¤gt Helmut Steiner eine ProblemlÃ¶sung durch nicht-legistische ErgÃ¤nzung des Ordnungsrahmens vor.

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