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Die Strukturpolitik Nordrhein-Westfalens hat sich lange darauf konzentriert, den Strukturwandel im Ruhrgebiet zu bewÃ¤ltigen. Eine Vielzahl neuer Hochschulen entstand, die Infrastruktur wurde ausgebaut, in den rasch wachsenden Dienstleistungssektoren wurde Ã¼berall im Land eine FÃ¼lle neuer ArbeitsplÃ¤tze geschaffen. Zugleich verlief der Wandel im Ruhrgebiet aber eher schleppend, genÃ¤hrt durch die Erhaltungssubventionen im Steinkohlebergbau. Deren absehbares Ende stellt eine ZÃ¤sur dar. Nun gilt es, alle KrÃ¤fte zu bÃ¼ndeln, um NRW und die "Metropole Ruhr" im Wettbewerb der europÃ¤ischen Regionen zu stÃ¤rken und die Zukunft in der wissensbasierten Ãkonomie des 21. Jahrhunderts zu sichern.

Die meisten europÃ¤ischen LÃ¤nder stehen vor Ã¤hnlichen Problemen. Nicht zuletzt deshalb hat sich die EU im Zuge des Lissabon-Prozesses groÃe Ziele gesetzt. Im Hinblick auf das Ziel, die ForschungsintensitÃ¤t bis 2010 auf 3% des Bruttoinlandsprodukts zu erhÃ¶hen, tritt Europa aber noch auf der Stelle, Reformen wurden zumeist nur zÃ¶gerlich in Angriff genommen.

Die vorliegende Arbeit analysiert vor diesem Hintergrund, wie es um die Forschung von Wirtschaft und Staat in NRW bestellt ist. NRW weist im Vergleich zu den sÃ¼ddeutschen FlÃ¤chenlÃ¤ndern eine eher niedrige ForschungsintensitÃ¤t auf, die zudem in den neunziger Jahren stagnierte bzw. sogar leicht rÃ¼cklÃ¤ufig war. Gefragt wird nach den Ursachen hierfÃ¼r, mÃ¶glichen Auswirkungen und Konsequenzen fÃ¼r die Politik. Der Band erÃ¶ffnet eine Reihe von Forschungsarbeiten des RWI Essen, die sich mit unterschiedlichen Facetten des Innovationsgeschehens im Bund befassen.