Indem der Staat die Unternehmen gesetzlich zur unentgeltlichen Ãbernahme von Verwaltungsarbeiten verpflichtet, bÃ¼rdet er ihnen jÃ¤hrlich zusÃ¤tzliche Kosten in zweistelliger MilliardenhÃ¶he auf. In dieser Untersuchung wird nun geprÃ¼ft, ob und in welcher Weise Unternehmen von administrativen Pflichtdiensten entlastet werden kÃ¶nnen. Dabei werden im Rahmen einer Effizienzanalyse erstaunliche Vereinfachungs- und Entlastungspotentiale aufgedeckt. Auch anhand internationaler Vergleiche konnten mehrere konkrete VerbesserungsvorschlÃ¤ge, wie die vierteljÃ¤hrliche Umsatzsteuervoranmeldung, die vierteljÃ¤hrliche Lohnsteueranmeldung fÃ¼r Kleinunternehmen oder die bedarfsorientierte Planung von Statistiken, als Basis fÃ¼r Handlungsempfehlungen an die Politik erarbeitet werden.

Die vorhandenen, vielfach Ã¼berflÃ¼ssigen Belastungen der Unternehmen lassen sich allerdings nur dann merklich reduzieren, wenn sich Vereinfachungen fÃ¼r den Staat auch lohnen. In der Untersuchung werden deshalb auch spezifische Rahmenbedingungen vorgeschlagen, von denen Anreize zur Entlastung der Unternehmen ausgehen. So kann ein wirkungsvolles FolgenabschÃ¤tzungsverfahren als informeller Korrekturimpuls dazu beitragen, zusÃ¤tzliche Ã¼berflÃ¼ssige Verlagerungen zu verhindern. Ein staatliches VergÃ¼tungssystem kann nicht nur einzelwirtschaftliche Kosten ausgleichen, sondern darÃ¼ber hinaus den Staat materiell interessieren, die Belastungen der Unternehmen abzubauen. Der Staat kann die auf ihn zurÃ¼ckverlagerten Kosten nur dann reduzieren, wenn er die Mitwirkungspflichten der Unternehmen vereinfacht oder auf bestimmte Pflichtdienste ganz verzichtet. ErgÃ¤nzend kÃ¶nnen persÃ¶nliche Anreize fÃ¼r verantwortliche Politiker und Beamte zum Abbau bzw. zur Vermeidung der Verlagerung Ã¶ffentlicher Verwaltungsarbeiten beitragen.

Spécifications