Der junge Siggi Jepsen, Insasse einer Anstalt für schwer erziehbare Jugendliche, hadert mit der Aufgabe, einen Essay über Die Freuden der Pflicht zu schreiben. Was ihm erst unmöglich erscheint, wird zu einer Lebensfrage über Pflicht und Schuld, und zu einer Erzählung über den Vater, dem kleinen Dorfpolizisten, der die Pflicht stets über alles stellt und so auch das von den Nazis verhängte Malverbot ohne Zögern an seinen Jugendfreund Max Ludwig Nansen überbringt und dessen Befolgung gnadenlos überwacht. Der junge Siggi hingegen findet in Nansen eine zweite Vaterfigur und sieht sich so mitten in einem erbitterten Kampf, der sich rund um Gehorsam und den Mut zum Widerstand dreht.