Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Nous utilisons des cookies dans le but suivant :
Assurer le bon fonctionnement du site web, améliorer la sécurité et prévenir la fraude
Avoir un aperçu de l'utilisation du site web, afin d'améliorer son contenu et ses fonctionnalités
Pouvoir vous montrer les publicités les plus pertinentes sur des plateformes externes
Gestion des cookies
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Cookies techniques et fonctionnels
Ces cookies sont indispensables au bon fonctionnement du site internet et vous permettent par exemple de vous connecter. Vous ne pouvez pas désactiver ces cookies.
Cookies analytiques
Ces cookies collectent des informations anonymes sur l'utilisation de notre site web. De cette façon, nous pouvons mieux adapter le site web aux besoins des utilisateurs.
Cookies marketing
Ces cookies partagent votre comportement sur notre site web avec des parties externes, afin que vous puissiez voir des publicités plus pertinentes de Club sur des plateformes externes.
Une erreur est survenue, veuillez réessayer plus tard.
Il y a trop d’articles dans votre panier
Vous pouvez encoder maximum 250 articles dans votre panier en une fois. Supprimez certains articles de votre panier ou divisez votre commande en plusieurs commandes.
Das latenezeitliche Oppidum von Manching ist heute, nach mehr als 60 Jahren intensiver Forschungstatigkeit, eine der am besten untersuchten eisenzeitlichen Siedlungen Mitteleuropas. Band 21 der Reihe Ausgrabungen in Manching befasst sich vor allem mit Fragen der Siedlungsarchaologie. Im ersten Teil des Buches wird die Besiedlung im Suden des Oppidums aufgearbeitet und im zweiten Teil werden Stratigraphie und Bauweise der monumentalen Befestigungsanlage behandelt und erstmals die alle Ausgrabungen am Ringwall zusammenfassend bearbeitet. Bei Ausgrabungen zwischen 1990 und 2009 wurden insgesamt 19 ha Flache des 380 ha grossen Oppidums archaologisch untersucht. Durch die Auswertung der Funde und Befunde war es moglich, wichtige neue Erkenntnisse zur Siedlungsentwicklung und zur Funktion der Randbereiche zu gewinnen. Die Besiedlung im Suden wird durch den Ubergang in das angrenzende Niedermoor stark durch die naturraumlichen Gegebenheiten gepragt. Anhand der Brunnen und Graben wird deutlich, dass wahrend der Latenezeit gezielt Massnahmen zum Absenken des Grundwassers durchgefuhrt wurden. Ein umfangreiches kreisformiges Grabensystem diente als Drainage und Siedlungsgrenze vor der Errichtung der Stadtmauer. Die durch hohe Grundwasserstande gepragten Flachen nutzten die Bewohner vor allem als landwirtschaftliche Flachen, wahrend auf den trockenen Arealen eine lockere Bebauung aus Wohn- und Wirtschaftsgebauden entstand. Im Sudosten des Oppidums zeigte sich jedoch ein anderes Bild: Hier konnte eine geplante Bebauung nachgewiesen werden, die auf regelmassigen rechtwinkligen Parzellen errichtet wurde. Die Flachen im Suden des Oppidums lassen erkennen, dass hier bereits vor dem Bau der Stadtmauer die kreisformige Struktur der Siedlung mit radial verlaufenden Strassen festgelegt wurde. Eine Analyse zeigte hier, dass das Siedlungszentrum im Bereich der Zentralflachen und des Altenfeld dicht besiedelt und von grossen reprasentativen Gebauden gepragt war, wahrend in den Randbereichen eine Bebauung aus kleineren Wohn- und Speicherbauten bestand. Die Aufarbeitung der Randbereiche geben erstmals einen Einblick in die Diversitat der Siedlungsformen innerhalb des Oppidums. Der zweite Teil der Publikation widmet sich der mehrphasigen Befestigungsanlage des Oppidums. Ausgangspunkt waren insgesamt 17 Grabungen im Verlauf des 7 km langen Walls, besonders aber drei nach modernen Standards durchgefuhrte Wallschnitten. Dabei fand, neben der Auswertung des aus Holz und Stein errichteten Mauerkorpers, auch eine Untersuchung der Stratigraphie der bis zu 18 m breiten Rampe auf der Ruckseite der Mauer statt. Durch die stratigraphische Analyse der Wallschnitte konnten die einzelnen Schritte der Errichtung der Befestigungsanlage rekonstruiert werden. Anhand der gewonnen Daten zur Bauweise der Befestigung in unterschiedlichen Abschnitten ist es ersichtlich, dass die Erbauung immer nach demselben Schema erfolgte, die Ausfuhrung aber jeweils an die lokalen Erfordernisse angepasst wurde. Wahrend in den meisten Oppida nur vereinzelte Grabungen im Wallbereich vorliegen, erlaubt es die gute Datenbasis in Manching verlassliche Aussagen uber die Befestigungsanlage zu treffen.