Description

Eine nicht verstummende Ã¶ffentliche Diskussion Ã¼ber die angemessene HÃ¶he von Schmerzensgeldern zeigt, dass an deren gerichtliche Bemessung besondere Gerechtigkeitserwartungen geknÃ¼pft werden. Diese Kontroversen werfen die Frage auf, ob das deutsche Schadensersatzrecht gegenwÃ¤rtig die Bemessung von Schmerzensgeldern in FÃ¤llen des
253 BGB nicht nur inhaltlich, sondern auch in Bezug auf die konkret ausgeurteilten Summen nachvollziehbar steuert.

Eine Analyse der einschlÃ¤gigen Rechtsprechung zeigt dabei nicht nur groÃe Differenzen der relevanten Bemessungskriterien, sondern auch erhebliche Varianzen der ausgeurteilten Schmerzensgelder, selbst innerhalb sich stark Ã¤hnelnder Fallgruppen. Dieser Befund legt eine Untersuchung der Frage nahe, ob auf der Basis des
253 Ã¼berhaupt eine hinreichend exakte Zumessung von Schmerzensgeld mÃ¶glich ist und welche Konsequenzen sich aus der UnmÃ¶glichkeit einer Â»sauberenÂ« Bemessung fÃ¼r das geltende Recht und fÃ¼r mÃ¶gliche Reformen des Schadensrechts ergeben.