Description

Mit dem MoMiG hat der Gesetzgeber den Rufen nach Deregulierung des GlÃ¤ubigerschutzsystems der GmbH nachgegeben. Gerold Niggemann zeigt, dass die Ursachen der Liberalisierung in der Niederlassungsfreiheit, der europÃ¤ischen Kritik am Kapitalschutzmodell und den neuen Akzenten liegen, die das Bilanzrecht im Konflikt zwischen AusschÃ¼ttungen und GlÃ¤ubigerschutz setzt. Die ausfÃ¼hrliche Analyse des MoMiG ergibt, dass Gesellschafter nunmehr eine deutlich grÃ¶Ãere Finanzierungsfreiheit genieÃen. Der Autor untersucht daher, wie GesellschaftsglÃ¤ubiger nach dem Abbau prÃ¤ventiv wirkender Kapitalschutzregeln geschÃ¼tzt werden kÃ¶nnen. Dazu entwickelt er eine Binnenhaftung wegen quotaler Unterkapitalisierung als insolvenzprÃ¤ventives GegenstÃ¼ck zur Existenzvernichtungshaftung. AbschlieÃend untersucht er die KonformitÃ¤t des MoMiG und der vorgeschlagenen Haftungsfigur mit der Niederlassungsfreiheit, da kapitalgesellschaftsrechtlicher GlÃ¤ubigerschutz nicht mehr losgelÃ¶st von derselben betrachtet werden kann.