Zwischen Traum und Wirklichkeit, wild und zugleich poetisch erzählt
Jahrzehnte nach dem Verschwinden ihrer Mutter Rose kehrt Lempi in das Reservat in Minnesota zurück, in dem sie aufgewachsen ist. Ihr Vater Ettu hat zum wiederholten Mal Rose bei der Polizei als vermisst gemeldet - dieses Mal berichtet er aber zusätzlich von einem verschwundenen blonden Mädchen. Lempi, halb Finnin, halb Ojibwe, kämpft seit jeher mit dem Konflikt ihrer Identität: Im Reservat gilt sie als zu weiß, außerhalb ist sie nicht weiß genug. Zurück im Reservat sieht sie sich sofort mit den alten Vorurteilen konfrontiert und einer Gesellschaft, die Verbrechen gegen indigene Frauen systematisch totschweigt. Unbeirrt macht sie sich trotzdem daran herauszufinden, was mit dem blonden Mädchen passiert ist, und begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit.
»Ein außergewöhnliches Buch, spannend und in einem ganz eigenen Tonfall erzählt, zu empfehlen.« EKZ-Bibliotheksservice, KW 13/2021
»Von der heilsamen Kraft, mit der sich der Strom des Lebens Bahn bricht, davon erzählt Katja Kettu mit poetischem Zauber und der Kreativität weiblicher Sinnlichkeit.« Ö1 Ex libris, 11.04.2021
»Spannend wie ein Krimi, magisch wie ein Mythos und knallhart wie die Realität.« Frizz, 30.04.2021
»Dieser Roman ist nachdenklich stimmend, vor allem aber großartige und lehrreiche Literatur über ein hierzulande eher wenig betrachtetes Thema.« Frank Rehag, Finnland-tour.de, 06.2021
»Eine Protagonistin, die durch Lebenslust und Leidenschaft beeindruckt.« Eva Pfister, Lesart, 06.2021
»Katja Kettu weiß bei der Verflechtung der [Erzähl-]Stränge genau was sie tut, und noch besser, wie sie nebenher vom Leben der Ureinwohner Nordamerikas im zwanzigsten Jahrhundert erzählt.« Matthias Hannemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.07.2021
»Spannend wie ein Krimi, magisch wie ein Mythos und knallhart wie die Realität: Der Roman hat alles drin.« Sabine Prasch, FRIZZ Magazin Frankfurt, 05.2021