Digitalisierungsprozesse führen zu Veränderungen in allen gesellschaftlichen Teilbereichen. Dies gilt auch für Interessenorganisationen als zentralen Akteuren der politischen Kommunikation auf der Mesoebene. Paula Nitschke untersucht deshalb, wie sich Onlinekommunikation im Binnengefüge von Interessenorganisationen institutionalisiert. Dieser Zugriff hat den Vorteil, dass Onlinekommunikation nicht bloß als Werkzeug in der Toolbox politischer PR erscheint. Es wird stattdessen gezeigt, wie Onlinekommunikation zum dauerhaften Bestandteil der Strukturen von Interessenorganisationen wird. Die Autorin verbindet Forschung unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen zu einer theoretischen Konzeption, die in zwei Fallstudien mit teilnehmender Beobachtung empirisch erprobt wird.