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In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
Familientreffen auf Schloß Königshof. »Hast du eine Ahnung, um was es geht?« fragte Erbgraf Harald seine Schwester Celia. Die zog eine Grimasse. »Keinen Schimmer! Aber ich denke, es handelt sich um etwas Unangenehmes, Mama ist so tragisch!« »Ach Gott«, seufzte Gudrun, Haralds Frau seit zwei Jahren. »Wahrscheinlich sind sie bekümmert, weil ich noch immer nicht schwanger bin!« Sie war eine sehr hübsche junge Frau von acht-undzwanzig, mit sanften goldbraunen Rehaugen und weich auf die Schultern fallendem goldbraunem Haar. Und solange Celia Königshof nicht in der Nähe war, fand man sie auffallend attraktiv. Allerdings verblaßte nicht nur Gudrun, es verblaßten die meisten jungen Damen, wenn die Celia einen Raum betrat. Das lag nicht nur an ihrer Schönheit – sie war groß, langgliedrig, mit Traumbeinen und wunderschönen Händen, hatte ein klassisch geschnittenes Gesicht und langes, glattes, seidiges, rotgoldenes Haar, das sie bei feierlichen Angelegenheiten in einen Knoten aufgesteckt trug, an Tagen wie heute offen oder im Nacken zusammengebunden. Ihre Nase war schmal und etwas zu lang, ihre Lippen weich, voll und von natürlichem Rot, ihre Zähne prachtvoll gesund. Das Aufregendste aber waren ihre hellgrünen Augen, die hochmütig und kalt wie Eis aussehen konnten, dunkel und böse wie die Lichter einer Wildkatze und geheimnisvoll mit goldenen Funken wie ein Waldsee. Ja, sie sah hinreißend aus! Und doch war es ihr Temperament, ihre Heiterkeit, ihr liebenswürdiger Charme, der alle neben ihr verblassen ließ. »Sei nicht albern. Es muß doch nicht an dir liegen! Vielleicht ist mein Brüderlein schuld!«