Alle Kinder haben ein Recht auf ihre Religion!
Angesichts einer sich verändernden Welt und der religiös-weltanschaulichen Vielfalt in der Gesellschaft muss sich die Elementarpädagogik vermehrt auf (inter-)religiöse Herausforderungen einstellen. In den Kitas macht sich diese Vielfalt inzwischen nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Fachkräften bemerkbar. Wie aber kann dies bewusst für interreligiöses Lernen genutzt werden?
Dieses Buch fragt nach den besonderen Lernmöglichkeiten, die sich aus einer gezielten Öffnung für Kinder und Fachkräfte mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit ergeben. Als Beispiel dafür dient die bundesweit erste Kita in multireligiöser Trägerschaft - die Kita der Religionen IRENICUS, die gemeinsam von christlichen Kirchen (evangelisch, katholisch, orthodox) sowie jüdischen, muslimischen und jesidischen Gemeinden unterhalten wird. Es geht nicht um eine bloße Idee, sondern um Einrichtungen, die tatsächlich eine multireligiöse Trägerschaft realisieren. Was können andere von solchen Einrichtungen lernen?
Mit seinen zwölf Kapiteln bietet das Buch ein Lernprogramm, das pädagogische Fachkräfte - in der Ausbildung ebenso wie in der Praxis - sowie Leitungen von Einrichtungen Schritt für Schritt oder auch in Auswahl nutzen können.