Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Nous utilisons des cookies dans le but suivant :
Assurer le bon fonctionnement du site web, améliorer la sécurité et prévenir la fraude
Avoir un aperçu de l'utilisation du site web, afin d'améliorer son contenu et ses fonctionnalités
Pouvoir vous montrer les publicités les plus pertinentes sur des plateformes externes
Gestion des cookies
Club utilise des cookies et des technologies similaires pour faire fonctionner correctement le site web et vous fournir une meilleure expérience de navigation.
Ci-dessous vous pouvez choisir quels cookies vous souhaitez modifier :
Cookies techniques et fonctionnels
Ces cookies sont indispensables au bon fonctionnement du site internet et vous permettent par exemple de vous connecter. Vous ne pouvez pas désactiver ces cookies.
Cookies analytiques
Ces cookies collectent des informations anonymes sur l'utilisation de notre site web. De cette façon, nous pouvons mieux adapter le site web aux besoins des utilisateurs.
Cookies marketing
Ces cookies partagent votre comportement sur notre site web avec des parties externes, afin que vous puissiez voir des publicités plus pertinentes de Club sur des plateformes externes.
Une erreur est survenue, veuillez réessayer plus tard.
Il y a trop d’articles dans votre panier
Vous pouvez encoder maximum 250 articles dans votre panier en une fois. Supprimez certains articles de votre panier ou divisez votre commande en plusieurs commandes.
Die herzogliche Bibliothek in Wolfenbüttel erhielt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verschiedene Büchersamnlungen von Angehörigen des welfischen Fürstenhauses, durch die ihr Bestand erheblich erweitert wurde. Eine Sonderstellung unter diesen Schenkungen nimmt die Bibliothek Herzog Ludwig Rudolphs von Braunschweig-Lüneburg (1671-1735) ein, denn sie ist mit ca. 15 000 Drucken nicht nur die umfangreichste der betreffenden Sammlungen, sondern gewährt durch ihr reiches überliefertes Aktenmaterial auch einen ungewöhnlich genauen Einblick in Entstehen und Aufbau einer fürstlichen Privatbibliothek. Der Darstellung ihrer Geschichte ist die vorliegende Untersuchung gewidmet.Ludwig Rudolph war als drittgeborener Sohn Herzog Anton Ulrichs ursprünglich nicht für die Regierung bestimmt. Als Apanage erhielt er deshalb das spätere Fürstentum Blankenburg, das er seit 1714 in weitgehender Selbstständigkeit verwaltete. Dort baute er in den folgenden Jahren auch die Bibliothek auf, die den Gegenstand dieser Studie bildet. Der Lebensweg des Herzogs erfuhr eine einschneidende Wende - und berührt sich in diesem Punkt mit dem Schicksal seines Großvaters August d.J. -, als der ältere Bruder August Wilhelm 1731 ohne einen Nachfolger zu hinterlassen starb, sodass Ludwig Rudolph das Amt des regierenden Herzogs im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel zufiel. Seine Bücher blieben nach dem Umzug in die Residenzstadt Wolfenbüttel indessen im Blankenburger Schloss zurück und wurden erst 1752/53, viele Jahre nach seinem eigenen Ableben, in die Bibliotheken nach Wolfenbüttel und Braunschweig (Collegium Carolinum) überführt. Die hier zum vorläufigen Verständnis mit wenigen Worten skizzierte Biographie Ludwig Rudolphs ist von der Geschichte seiner Bibliothek nicht zu trennen und wird daher im weiteren Verlauf wiederholt Berücksichtigung finden.Das Buch beschäftigt sich allein mit den Druckwerken der Bibliothek Ludwig Rudolphs. Außer ihnen besaß er über 300 Handschriften, die hier jedoch nicht erneut in das Blickfeld miteinbezogen werden, da Hans Butzmann zu ihrer Beschreibung und Erläuterung einen ausführlichen Katalog vorgelegt hat. In seiner Einleitung findet sich auch ein konzentrierter Überblick über die Geschichte dieser Sammlung, auf den nachdrücklich verwiesen sei. Neben den Büchern standen dem Autor als Quellen die im Archiv der Herzog August Bibliothek aufbewahrten Verwaltungsakten der Blankenburger Bibliothek zur Verfügung. Zu nennen sind vor allem Kataloge aus verschiedenen Zeitabschnitten, Besprechungsprotokolle des Herzogs mit seinen Bibliothekaren, Rechnungen der Buchführer und Briefe. Ergänzend dazu wurden Unterlagen aus dem Niedersächsischen Staatsarchiv Wolfenbüttel herangezogen.