Loretta Würtenberger und Hubertus Graf Zedtwitz erzählen von der Liebe in vielen Gewändern: von der zu ihren Pferden, zu der Natur um sie herum und auf einer freundschaftlichen Ebene auch zueinander. Begleitet von Hubertus, dem Trainer und Freund, sucht Loretta den Einklang mit ihrem Herzenspferd - der dunkelbraunen Hannoveraner Stute Grace. Während der vielen Stunden auf dem Reitplatz stellt sie bald fest, dass es bei der Reiterei nicht um Befehl und Gehorsam geht, sondern um Freundschaft und Beziehung. Reiterliche Begriffe wie 'Anlehnung', 'Hilfen', 'Losgelassenheit' oder 'Durchlässigkeit' werden im Austausch mit Hubertus zur Metapher des menschlichen Miteinanders. Gemeinsam entdecken sie, dass die Sprache der Reiterei in Wahrheit eine Sprache der Liebe ist. Ihr Lernprozess wird zu einer Reise: in die Geschichte der mehr als fünf Jahrtausende währenden Symbiose von Pferd und Mensch, in Philosophie, Architektur und Literatur sowie immer wieder in die Kunst, in der das Pferd allgegenwärtig ist. Aber die Beschäftigung mit Grace ist vor allem eine Reise zu sich selbst: denn erst wenn Hubertus und Loretta ihren je eigenen Takt gefunden haben, können sie mit ihrem Gegenüber - sei es Pferd oder Mensch - in Harmonie treten.