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»Es gibt drei hassenswerte Dinge auf der Welt, zwei, die das Blut zum Erkalten bringen und eines, das es zum Kochen bringt: das Zischen einer Schlange, das Fauchen eines Tasmanischen Teufels und das Lächeln eines Bankiers.«Nachdem Cuanduine dem kriegswütigen Tyrannen Nervolini das Handwerk gelegt hat, möchte er eigentlich seine Ruhe haben - zudem er sich alsbald heftig verliebt. Aber noch sitzen die Vögel, die King Goshawk seiner geliebten Guzzelinda zum Geschenk gemacht hat, in ihren Käfigen, und ihre Befreiung war doch Cuanduines eigentliche Aufgabe. Und so erscheint ihm die irische Kriegsgöttin Badb und erinnert ihn an seine Pflichten. Dabei gibt sie ihm eine Menge gute Ratschläge mit auf den Weg, doch leider sind göttliche Ratschläge so oft unergründlich, und natürlich versteht Cuanduine alles falsch. Liegt es daran, dass die Dinge sich ganz anders entwickeln als erwartet, oder ist die Menschheit vielleicht einfach zu dumm, um gerettet zu werden?Vor den Erfahrungen von großen Menschheitskrisen, des Ersten Weltkriegs und der Weltwirtschaftskrise, schrieb Eimar O'Duffy 1931 diesen fulminanten Roman, der urkomisch, verblüffend aktuell und ein selten exquisiter Lesegenuss ist.So beginnt Eimar O'Duffys sprachmächtige, wütende Satire auf eine Welt, die uns immer frappierender bekannt vorkommt, je weiter der Roman voranschreitet. Dass dieser Roman schon 1926 veröffentlicht wurde, ist kaum zu glauben. Dass er erst jetzt wiederentdeckt und auch erstmals ins Deutsche übersetzt wurde, dagegen schon, denn O'Duffy war seiner Zeit so deutlich voraus, dass es fast wirkt, als hätte er hellsehen können.Douglas Adams lässt grüßenBezeichnet wird das Werk als Missing Link zwischen Swift und Flann O'Brien (Auf Schwimmen-zwei-Vögel) - warum hier der Name Douglas Adams nicht fällt? Tatsächlich erinnert King Goshawk immer wieder so stark an Per Anhalter durch die Galaxis, dass alle, die noch immer sehnsüchtig einer Fortsetzung nachtrauern, sich hier über einen Ahnherrn freuen dürfen. Köstliche Unterhaltung ist in jedem Fall garantiert. Wiederentdeckt und kongenial übersetzt von Gabriele Haefs.