Description

Zur Sicherstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen und zum Schutz der Verbraucher vor Marktmachtmissbrauch durch die etablierten Anbieter wurden für die ehemalig monopolistischen Sektoren Energie, Telekommunikation und Schienenverkehr im Laufe der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts sektorspezifische Regulierungsregime aufgebaut. Der Austausch und die Übertragung der unterschiedlichen Erkenntnisse und Erfahrungen der Regulierung stellen einen bedeutenden Aspekt wirtschaftspolitischer Forschung dar.
Diese Sammlung energieökonomischer Aufsätze zielt auf eben jenen Erkenntnistransfer ab. Dazu wird in den ersten beiden Artikeln ein spezifisches Regulierungsregime, der so genannte verhandelte Netzzugang, und die damit verbundenen Erfahrungen aus dem deutschen Elektrizitätsmarkt vorgestellt. Ein dritter Aufsatz behandelt den Zusammenhang von Versorgungsqualität, Effizienz und optimaler Firmengröße in Netzsektoren am Beispiel lokaler Stromverteilnetzbetreiber in einem europäischen Vergleich.
Die Arbeit richtet sich an Wissenschaftler, Regulierungs- und Wettbewerbsbehörden sowie politische Entscheider und soll einen Beitrag zur Diskussion über ökonomisch sinnvolle und praktikable Infrastrukturregulierung leisten.