Der Autor fasst die sehr unterschiedlichen, empirisch beobachteten Framing-Effekte zu drei Typen zusammen. Bei diesen Typen sind jeweils spezifische Entstehungsprozesse und Entscheidungsdeterminanten relevant, die im Rahmen der Rational-Choice-Theorie (RCT) vernachlässigt werden. Für jeden der Problembereiche wird daher eine allgemeine theoretische Erweiterung der RCT vorgeschlagen und deren Prognosen am Beispiel des "Asian Disease Problem" empirisch getestet.
Die experimentellen Ergebnisse mit rund 2000 Versuchspersonen zeigen, dass sich die Unterschiede in der Informationsdarstellung gleichzeitig vermittelt durch alle drei Framing-Prozesse auf das Entscheidungsverhalte