Italiensehnsucht und Jägerromantik, Mondscheinseligkeit und Gespräche des Innern, Gitarrenklänge und verwunschene Burgtrümmer, rauschende Bäume und verwirrende Träume - Ludwig Tiecks Gedichte haben die Lyrik der deutschen Romantik begründet; in ihr werden all jene Themen und Motive angeschlagen, die wir heute noch mit Romantik verbinden. Auch an der Lektüre von Tiecks Gedichten - deren Wirkung in ihrer Zeit außerordentlich war - bestätigt sich Heinrich Heines originelles Urteil, daß Tieck »der wirkliche Sohn« des Apoll gewesen sei - zugleich »trunken von lyrischer Lust und kritischer Grausamkeit wie der delphische Gott«.
Band 7 der neuen Tieck-Ausgabe versammelt erstmals alle Gedichte Tiecks und erschließt sie durch einen umfassenden Kommentar.