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Die erste Gesamtausgabe der Werke von Gerhard Rühm wird eröffnet mit einem Doppelband "gedichte". Auf 1.300 Seiten wird dessen lyrisches Schaffen aus über 50 Jahren präsentiert. Die Texte sind einzeln kommentiert mit Angaben zu Entstehung und Erstdruck. Von den über 900 Gedichttexten sind knapp 200 bislang unveröffentlicht. Gedichte, die primär zum Sehen oder zum Hören bestimmt sind, werden in den folgenden Bänden "visuelle poesie, visuelle musik" (Band 2.1 und 2.2) und "auditive poesie, hörspiele" (Band 3.1 und 3.2 / mit CD) erscheinen. Diese beiden Bände sind darum auch als zwingende Ergänzung zum vorliegenden Band zu verstehen. Enthalten ist: konkrete Poesie, Lautgedichte, Vokabulare, Triolen, Wortspiele, coole Poesie, Litaneien, Montagen, Zeitungsgedichte, Paraphrasen, Anagrame, vermischte Gedichte, Wiener Dialektgedichte, Wiener Lautgedichte, Chansons, Romanzen, Fabeln, Gelegenheitsgedichte, Haikus, Vier- und Zweizeiler, Schüttelreime, Nachdichtungen. Jedes Gedicht wird über den Stellenkommentar nachgewiesen. Hier ist Entstehung, Erstabdruck, Wiederabdruck notiert. Autor und Herausgeber kommentieren knapp, auch um Redundanzen zu vermeiden. Beide wollen kommentieren und nicht interpretieren und neben bibliographischen Hinweisen lediglich Zusatzinformationen geben. Gerhard Rühm hat zu jeder Werkgruppe neue theoretische Texte verfasst. Der Dichterkomponist Gerhard Rühm ist ein Meister der Reduktion. An den Grenzbereichen zur Bildenden Kunst und zur Musik lotet er die Tiefen menschlicher Kommunikation aus. Die Grundlage dafür bildet eine detaillierte Analyse der Mittel und Möglichkeiten der jeweiligen Kunstform - hier gewissermaßen die Parameter von Dichtung. Rühm befreit die Sprache von ihren gebrauchsbedingten Konventionen, um sie als ästhetisches Material voll verfügbar zu machen und als solches auf den Bewusstseinsstrand der Neuen Dichtkunst zu bringen. Dazu muss sie in ihre strukturellen Teilbereiche und ihre klanglichen Parameter zerlegt werden, die dann als quasi auditives Material zur Verfügung stehen. Entscheidend sind dabei die Grenzbereiche, an denen sprachliche Eigenschaften als auditive oder visuelle umdefiniert werden können und umgekehrt. Letztlich ist das zentrale Thema seiner Arbeiten Kommunikation, also Sprache zu Musik- und Bildsprache zu verflüssigen. Wie das geschieht, ist in jedem Text neu: manchmal werden nachvollziehbare gestische Ausdrucksqualitäten in ein anderes Medium übertragen, manchmal werden Analogien geschaffen und Interpretationen nahe gelegt, die aus anderen Kontexten hinzugezogen wurden.