Description

Rafael Harnos untersucht am Beispiel des Kartellrechts, inwieweit VorstÃ¤nde von Aktiengesellschaften buÃgeldrechtliche und zivilrechtliche Haftungsgefahren minimieren kÃ¶nnen, wenn ihr Verhalten an unbestimmten Rechtsbegriffen zu messen ist. Die wohl herrschende Auffassung im Schrifttum stellt sich auf den Standpunkt, dass den GeschÃ¤ftsleitern bei unklarer Rechtslage ein Beurteilungsspielraum zusteht, dessen Grenzen und Auswirkungen sich an der in Paragraph 93 Abs. 1 Satz 2 AktG kodifizierten Business Judgment Rule orientieren. Dagegen befÃ¼rwortet der Autor die Anwendung der ordnungsrechtlichen und zivilrechtlichen Irrtumsregeln und legt dar, dass auch im Rahmen der herkÃ¶mmlichen Irrtumsdogmatik ein sachgerechter Ausgleich zwischen dem Interesse an einer wirksamen Sanktionierung von RechtsverstÃ¶Ãen einerseits und den Belangen des Vorstands andererseits mÃ¶glich ist.