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Die Studie ergibt sich aus den Schlussfolgerungen eines morphologischen Gruppenanalysekonzeptes, das sich im Verlauf von 35 Jahren weiterentwickelt hat. Seinen Ursprung hat es in musiktherapeutischen Verfahren, woraus sich eine kulturmorphologische Orientierung ergeben hat. Aus diesem Grund werden in der Gruppenanalyse jegliche Bezugnahmen auf Krankheitsbilder, Atiologien oder genetische Ruckfuhrungen suspendiert. Wenngleich die Klientel dieser Analyse rekrutiert wird aus Patientinnen und Patienten einer psychosomatischen Tagesklinik, so werden sie einschrankend behandelt in ihren Fahigkeiten, mit einfachen Instrumenten Klange zu erzeugen und einfallende Alltagsbegebenheiten zu erzahlen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden aufgefordert, sich in Klangexperimenten vorzuwagen und die Gesprache zu beschranken auf Alltagsbegebenheiten, wie sie als Einfalle in den Sinn kommen. Diese beiden Materialquellen bedeuten fur die Klientel ungewohnte Tatigkeitsfelder. Die Klangexperiemente beruhen auf dem Zugriff auf die Instrumente - ohne thematische Vorgabe. Der appellative Charakter der Instrumente selbst setzt eine Suchbewegung in Gang zwischen Attraktion ("das nehme ich") und Zuruckweisung ("das fasse ich nicht an"). Von da an nimmt das Spiel seinen ungewissen Lauf. Diese musikalischen Piraterien werden aufgezeichnet und anschliessend abgehort. Die zweite Materialquelle bilden die einfallenden Alltagsbegebenheiten. Das Formulierensolcher Einfalle ist ebenso eine fur die Klientel ungewohnte Tatigkeit. Diese Einfalle, die als solche von den Teilnehmenden abverlangt werden, sind somit ? Episoden. Auch einfallende Traumerinnerungen gehoren zum Materialrepertoire. Die Aufgabe aller, die der Erzahlung zuhoren, besteht darin, auf die in ihnen aufsteigenden Interessen zu achten, die sie beim Hinhoren bemerken, und diese auch sprachlich zu aussern. Die darauffolgenden Auslegungsschritte nehmen diese Interessensbekundungen ausdrucklich auf. Darin liegt eine methodische Einschrankung. Alle beschriebenen Eindrucke, sowohl von der Tonaufnahme als von den eingefallenen Alltagsbegebenheiten, fuhren schliesslich an seelische Grundverhaltnisse der Gruppe als einer ganzen Gestalt. Die Gesamtinterpretation des Gruppenverlaufs (Tagesspiegel) beschrankt sich auf die Ereignisse, wie sie sich in den Materialien erfassen lassen (immanente Auslegung). Eine Orientierung der Interpretation aus anderen Wissensbereichen wird als unzureichend abgewiesen. Beides sind spontane Handlungsfelder auf einer unruhigen? Suchbewegung, die als solche wahrhaftig ist und ihren unvermuteten Lauf nimmt aus den gelebten Kulturbedingungen, wo sie seit jeher ihr Wesen treiben. Von Stunde zu Stunde produziert diese Suchbewegung eine kaleidoskopische Vielfalt an Formen. Die Drehungen und Wendungen dieser Formenbildungen innerhalb der Materialien sind der eigentliche psychologische Inhalt der Gruppenanalyse. Sie bedeuten eine produktive Verunsicherung der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Werk ubertragene gelebten Gewohnheiten. Die disparaten Veranstaltungen innerhalb des Klinikkontextes kultivieren diese anderen Ubergangserfahrungen. Die Gruppe als erlebte Ganzheit macht diese Erfahrungen publik und ermoglicht daher einen anderen Umgang innerhalb alltaglich gewordener Verhaltnissen daheim.