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Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden - so hätten es die meisten, wenn nicht alle Berchtesgadener am liebsten gehabt. Seine über viele Jahre wiederholten (und wirkungsvollen!) Aufenthalte samt den mit ihm verbundenen Baudenkmälern sind zumindest ein Grund für den durchaus erwünschten Aufenthalt vieler Touristen. Das passt vielen Berchtesgadenern wiederum gar nicht oder wird von ihnen schlankweg bestritten. In Wahrheit kommen die Gäste doch nur der Berge, der guten Luft und des sauberen Wassers wegen nach Berchtesgaden.Was aber, wenn Herr Wolf wirklich nie nach Berchtesgaden gekommen wäre? Würde dann ein Wunschtraum wahr geworden sein? Oder hätte die Anwesenheit des Herrn Wolf alias Adolf Hitler dann womöglich sogar noch erfunden werden müssen?Beide gebürtige Berchtesgadener, antworten die Brüder Ulrich Karger und Peter Karger darauf in Wort und Bild, satirisch und surreal.So wird endlich ein heikles, vermutlich ja nicht nur Berchtesgaden betreffendes Thema durchdekliniert - als Taschenbuch-Neuausgabe 77 Jahre nach Kriegsende, 23 Jahre nach Eröffnung der "Dokumentation Obersalzberg" ...Rezensionen zur Erstausgabe von "Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden":"Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden ist eine symbolkräftige satirische Betrachtung des Umgangs von Berchtesgaden mit der Ortsgeschichte während des NS-Regimes."Christian Holzner; Regionalfernsehen Oberbayern (RFO); 12. Oktober 2012"Die sprachmächtige Mediensatire von Ulrich Karger, durch die vollständige Nacherzählung von Homers Odyssee bekannt geworden, wird durch surreale Bildarbeiten des Bruders, die ein wenig an die Vor- und Nachspanngrafiken der Monty Pythons erinnern, perfekt kommentiert. Ein synästhetischer Genuss."Klaas Huizing; OPUS Kulturmagazin Nr. 34; Saarbrücken; November-Dezember 2012"Was wäre, wenn? Was wäre, wenn Herr Wolf tatsächlich nie in und um Berchtesgaden gewesen wäre? Die Brüder Karger hätten hoffentlich einen anderen Anreiz für solch ein illustres und anspruchsvolles Gedankenspiel gefunden!"Tina Klein; alliteratus.com; 1. Januar 2013"Diese doppelte Art der Satire über die Verneinung oder Verdrängung von dem, was zu kritisieren ist, muss als absolut kunstvolle Art der literarischen Kritik bezeichnet werden. Durchdacht und anspruchsvoll konstruiert Karger seine Geschichte bis zum Ende durch."Brigitte Janoschka; Südostbayerische Rundschau; 19. Oktober 2012"Mit atmosphärisch dichten Bildern illustrierte Peter Karger den Text seines Bruders Ulrich: Er zeigt markante Punkte des Marktes (..), die wie die fabelhaften Texte zwischen Realismus und Verfremdung pendeln. (..) Ein heißer Geschenktipp (..) für Empfänger mit Feinsinn, die Antennen für das "Andere", für das "Um-die-Ecke-denken" besitzen (..). Karger hat seine Kopfgeburten in einer Sprache zur Welt gebracht, die Spaß macht."Dieter Meister; Berchtesgadener Anzeiger; 21. Dezember 2012