Die Entsendung von Führungskräften ins Ausland ist für international tätige Unternehmen sowohl für das Erreichen der Unternehmensziele als auch für den globalen Wettbewerb unerlässlich. Viele Entsendungen scheitern auch durch die geringe Leistungsbereitschaft und die geringe Bindung der Mitarbeiter im Ausland an ihre entsendete Führungskraft. Weder die Unternehmenspraxis noch die Wissenschaft stellen Maßnahmenvorschläge für den Umgang mit lokalen Mitarbeitern bereit. Im interkulturellen Kontext untersucht Gülden Özbek-Potthoff, wie die Erwartungen und Wahrnehmungen der lokalen Mitarbeiter das Verhalten der Expatriate-Führungskraft und den Unternehmenserfolg beeinflussen. Sie zieht dafür die implizite Führungstheorie heran, die sie innerhalb ihrer empirischen Analyse erweitert.