Die Erkenntnis der Notwendigkeit einer innovativen Weiterentwicklung des Geschäftskonzepts von Franchisesystemen bildet den Ursprung der Auseinandersetzung von Nils O. Ommen mit dem Innovationsmanagement im Franchising. Aus der Frage heraus, welcher der Akteure - Franchisegeber oder Franchisenehmer - in einem Franchisenetzwerk die Verantwortung für die Fortentwicklung trägt bzw. hierzu eine Berechtigung hat, entwickelt sich eine erste Kontroverse. Als Lösung des Dilemmas präsentiert der Autor mittels des Begriffs der Partizipation die Beteiligung von Franchisepartnern in Innovationsprojekten. Während ein genereller Nutzen von Franchisepartnern entwickelter Ideen für das System als Ganzes unbestritten ist, wird deutlich, dass es zur Feststellung des Erfolgs partizipativer Verfahren einer Messung der Qualität dieser bedarf. Die anschließende Analyse der Determinanten und Konsequenzen der Partizipationsqualität ermöglicht die Ableitung von Implikationen für das Netzwerkmanagement.