Zeichner, Grafiker, Fotograf und Filmemacher, aber auch ein Wanderer und Entdecker. Als aufmerksamer Beobachter setzt er sich mit den feinen Veränderungen auseinander, die das Licht, die Jahreszeiten oder die Eingriffe des Menschen in seiner Umwelt verursachen. Präzise, feinsinnig und mit stiller Beharrlichkeit verweisen Jedlickas Werke auf die Landschaften und Orte, in denen er sich bewegt und zu denen er immer wieder zurückkehrt wie die italienische Maremma. Für seine Zeichnungen, Aquarelle und Malereien stellt er die Pigmente aus vor Ort gefundenen Mineralien selbst her - und bringt dadurch die Landschaft buchstäblich auf Papier und Leinwand. Die Publikation erschließt Jedlickas Werk in seiner Gesamtheit - nicht chronologisch, sondern als Kartierung der Bewegungen des Künstlers durch die Landschaft und entlang der Wege seiner verschiedenen künstlerischen Strategien.
Jan Jedlicka (*1944, Prag) studierte an der Akademie der bildenden Künste in Prag, bevor er 1969 in die Schweiz emigrierte. Er arbeitet in verschiedenen Medien: Malerei, Zeichnung, Fotografie, Druckgrafik und Film. Seine Werke wurden in verschiedenen Galerien und Museen in Europa ausgestellt.