Im Rahmen der Weltsynode forderte Papst Franziskus eine Neuausrichtung der christlichen Morallehre: »Das Zentrum der christlichen Moral ist die Liebe (...) Am Ende zählt nur die Liebe.« Der renommierte Moraltheologe Martin M. Lintner hebt auf dem Hintergrund seiner umfangreichen »Christlichen Beziehungsethik« (2023) für eine breite Leserschaft drei brisante Aspekte hervor: die Frage nach dem Umgang mit der Genderforschung, die Missbrauchskrise und den »Primat der Liebe«. Wie kann sich die Kirche dazu verhalten? Gibt es eine echte Neuausrichtung?