Wenn in letzter Zeit vom Aufschwung der Religion die Rede war, dann wurde immer wieder auch auf die Situation in Ostmittel- und Osteuropa verwiesen. Inwieweit hält eine solche Behauptung den empirischen Gegebenheiten stand?
Olaf Müller untersucht in seiner Arbeit folgende Fragestellungen: Wie stellte sich die Situation im Hinblick auf die Kirchlichkeit und Religiosität der Menschen in den postkommunistischen Ländern unmittelbar nach dem politischen Umbruch dar, und wie hat sich das religiöse Feld seitdem entwickelt? Welche spezifischen Muster und Zusammenhänge lassen sich hierbei erkennen? Und durch welche Faktoren könnte der beobachtete religiöse Wandel bedingt sein? Die Untersuchungen fußen auf einer Fülle von empirischem Material vor allem auf der Basis internationaler Bevölkerungsumfragen.