Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008
Mike Nelson, wegen seiner Körperfülle Moo genannt, lässt Beleidigungen und Prügel, die er in der Schule als verachteter Außenseiter oft einsteckt, an sich abprallen wie Regen. Sein Zufluchtsort ist eine Autobahnbrücke, von der aus er den Verkehr beobachtet, sich an Lichtern und Bewegungen berauscht. Dabei wird er Zeuge eines Vorfalls, den er nicht deuten kann: Ein Wagen drängt einen anderen ab, die Fahrer halten auf dem Standstreifen, geraten in Streit, ein Mann geht zu Boden.
Später werden die Ermittlungsbehörden behaupten, der Fahrer des abgedrängten Wagens habe den anderen erstochen. Moo aber hat genau gesehen, dass das nicht stimmt. Da es sich bei dem Beschuldigten um den berüchtigten Kriminellen Keith Vine handelt, den die Staatsanwaltschaft schon lange dingfest machen will, ist die Sache äußerst brisant: Was Moo gesehen hat, macht ihn zum Entlastungszeugen für Vine - doch will er das überhaupt sein?