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Vergangenheit und Gegenwart der Stadt Bottrop sind eng mit dem Steinkohlenbergbau verbunden. Die Anfänge des Bergwerks Prosper-Haniel liegen im Jahr 1856, als namhafte Unternehmerfamilien wie Waldthausen, Morian, Hammacher, Haniel und Huyssen die "Arenberg'sche Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb" gründeten und das Abteufen des Schachtes Prosper I aufnahmen. Bottrop war seinerzeit eine kleine Landgemeinde mit etwa 3500 Einwohnern, die vorrangig von der Landwirtschaft lebten. Bis 1912 wurden nicht weniger als sechs Schächte in den Boden getrieben, Bottrop und das Ruhrgebiet wurden zur industriellen Ballungsregion. Ende des Ersten Weltkriegs zählte Bottrop 72.000 Menschen und galt als größtes Dorf Preußens; nun erhielt die Gemeinde die angestrebten Stadtrechte und wurde kurz darauf zur kreisfreien Stadt. In den 1920er-Jahren durchlief der Ruhrbergbau eine große Rationalisierungswelle, verbunden mit der Bildung von vertikal wie horizontal gestrafften Konzernen. Die Prosper-Zechen gingen von der Arenberg AG auf die Rheinischen Stahlwerke über. Zum Symbol für die Mechanisierung wurde jetzt der Abbauhammer, der sich auch auf den Schachtanlagen des Rheinstahl-Konzerns durchsetzte. Die Rationalisierung betraf aber nicht den Bergbau allein: 1928 entstand die Zentralkokerei Prosper, die noch heute zu den modernsten Anlagen weltweit zählt und seit 2011 von ArcelorMittal in die Zukunft geführt wird. War die Steinkohle der Motor von Wiederaufbau und deutschem "Wirtschaftswunder" nach 1945, setzte schon Ende der 1950er-Jahre die Kohlenkrise ein. Es kam zu Stilllegungen und der Bildung von Verbundbergwerken, so beispielweise durch die Zusammenlegung der Schachtanlagen Jacobi und Franz Haniel oder auch Prosper III und IV zu einer Betriebsdirektion. Der 1968 als Garant für einen langfristigen sozialverträglichen Anpassungsprozess gegründeten Ruhrkohle AG schloss sich auch Rheinstahl mit den Prosper-Zechen an; 1974 erfolgte die Gründung des Verbundbergwerks Prosper-Haniel. Der Bau des Schachtes Prosper 10 stand ein Jahr später unter dem Zeichen einer Rückbesinnung auf die Kohle als heimischem Energierohstoff, die sich der ersten Ölkrise zu Beginn der 1970er-Jahre verdankte. In den folgenden Jahrzehnten rüstete sich das Bergwerk mit beständigen Modernisierungen, darunter die Einrichtung und Inbetriebnahme des für den Ruhrbergbau besonderen "Förderbergs", für einen erfolgreichen Weg, der Prosper-Haniel zu einem der letzten beiden Steinkohlenbergwerke Deutschlands machte. Das vorliegende Buch, das diese beeindruckende Geschichte wissenschaftlich fundiert erzählt, ist das Ergebnis eines Forschungsvorhabens, das im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) beim Deutschen Bergbau-Museum Bochum in enger Kooperation mit der RAG Aktiengesellschaft und dem Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer GbR in Köln realisiert worden ist.