Verbindungen zwischen Blumen und menschlichen Körpern wuchern wild in den Vorstellungen Dichtender, Forschender und Liebender. In Literatur und Theorie sind sie seit den frühesten schriftlichen Quellen erkundet worden: Blumen werden anthropomorphisiert, Menschen defloriert, Inspiration wird mit Bestäubung verglichen. Botanische Erkenntnisse beeinflussen das literarische Schreiben über Pflanzen, während menschliche Moralvorstellungen wiederum den Blick auf Florales verändern. Die Beiträger*innen analysieren aus interdisziplinärer Perspektive Zusammenhänge zwischen Poetik, Körperlichkeit und Floralem und verknüpfen so Literatur(-wissenschaften) mit Critical Plant Studies, Ecocriticism, Gender Studies sowie Dichtungstheorie.