Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg bewahrt eine kleine Sammlung historisch und künstlerisch bedeutender Kutschen, Schlitten und Sänften des preußischen Königshauses. Sie dokumentieren die künstlerische und technische Entwicklung des Wagenbaus vom späten 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.
In einer Einführung wird die Geschichte der Sammlung von ihren Anfängen in der Rüstkammer und in den Wagenhäusern des Berliner Marstalles bis zur Einrichtung des Marstallmuseums unter Kaiser Wilhelm II. sowie deren Präsentationsgeschichte im Hohenzollern-Museum nachvollzogen. Dabei wird geklärt, woher und zu welchen Anlässen Kutschen erworben wurden, aber auch woher die Anregungen für den Berliner Wagenbau kamen und wer die Käufe vermittelte.
Im chronologisch aufgebauten Katalogteil werden die Kutschen, Schlitten, Sänften sowie Geschirre und Reitzeuge ausführlich besprochen. Ein Verlustkatalog stellt diejenigen Sammlungsstücke vor, für die sich die Herkunft aus dem Hohenzollern-Museum bis 1942 nachweisen lässt.