In dem Band wird am Beispiel der schweizerischen Lehrmittelpolitik aus governanceanalytischer und wissenssoziologischer Perspektive aufgezeigt, wie die Approbationsverfahren von Lehrmitteln organisiert sind, nach welchen Kriterien Lehrmittel beurteilt und wie Zulassungsentscheide legitimiert werden.
Lehrmittelpolitik ist ein zentrales Element der Steuerung moderner Bildungspolitik. Durch sie wird definiert, welches Wissen, welche Fähigkeiten und welche Werte in den Schulunterricht transportiert werden. Zur Festlegung des Wissenskorpus hat der Staat Approbationsverfahren definiert und mit deren Durchführung bestimmte Akteure aus Schule, Politik und Gesellschaft beauftragt.