Der Fokus dieses Buches liegt auf der Rolle von Hauptstadtgestaltung und Architektur und deren Verhältnis zur politischen Ordnung, insbesondere der Demokratie. Im Mittelpunkt steht die These, dass sich aufgrund der abstrakten und kollektiven Natur des Souveräns im demokratischen Staat keine eindeutige Formensprache an der Staatsarchitektur "demokratischer Hauptstädte" ablesen lässt. Vielmehr kommt Demokratie darin zum Ausdruck, dass Hauptstädte die politischen Strukturen durch ihr Design und ihre öffentliche Architektur sichtbar machen und zugleich eine funktionierende Bühne für die performativen Aufgaben der Demokratie bereitstellen.