Die historischen Wissenschaften haben die Beschreibung von Menschen in Gruppen und von Menschengruppen von jeher als ihre Aufgabe verstanden. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts zeichnet sich dabei ein Paradigmenwechsel ab: Nicht mehr Konjunkturen, Klassen und Strukturen werden seitdem vorrangig analysiert, sondern das handelnde Individuum rückt wieder verstärkt in den Blick.