»Merryn« - ein Entwicklungsroman in Fragmenten. Mit sechzehn läuft das jüdische Mädchen von zu Hause weg. Über eine Bergarbeiterkneipe in Lothringen und eine Druckerlehre in Hessen führen Merryns Fluchten schließlich nach Berlin, von wo die Großeltern ins KZ transportiert worden sind. Die Berührungen mit Familie, mit Staat und Gesellschaft werden von ihr als gewaltsam und gewalttätig erfahren. Das Verhältnis zu Männern stigmatisiert ihre Entwicklung. »So lag sie in der Berührung wie sprödes Holz und splitterte dabei.«