»Wolfgang Hildesheimer hat ein ganz kleines Buch geschrieben, das sehr traurig ist und eines der lustigsten. Es heißt 'Mitteilung an Max über den Stand der Dinge und anderes'. So waren schon die sechs Seiten überschrieben, die Hildesheimer 1981 zur Festschrift für Max Frisch beisteuerte, und aus jenen sechs Seiten sind nun sechzig geworden. ... Hildesheimer liebte bislang die Sprache als ein ehrliches Material für täuschende Veranstaltungen. Jetzt scheint auch sie ihm in Verruf geraten. ... Er gebarucht die Sprache konsequent, wo sie inkonsequent ist; er faßt sie wörtlich auf, wo sie es übertragen meint; er nimmt sie beim Bild, wo sich der Bildcharakter längst in eine Floskel auflöst. Das produziert lauter falschen Sinn und insofern eben auch neuen ...« Peter von Matt, FAZ