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Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
Der Sturm rüttelte die alten Bäume, die um Schloss Langen standen, dass sie stöhnten und ächzten. Laut prasselten schwere Regentropfen gegen die breiten Fenster. Mit ernster Miene stand die junge Komtess Gwendolin von Osterburg in ihrem Zimmer und sah hinaus in das tobende Unwetter. Ihr sonst so heiteres Gesicht war bleich. Die großen braunen Augen, die sonst in kindlicher Unbekümmertheit lustig in die für sie noch so herrliche Welt lachten, trugen einen ungewohnt strengen Ausdruck. Schon seit Tagen herrschte eine bedrückte Stimmung auf Schloss Langen. Heute wurde der Bruder ganz plötzlich zum Vater gerufen. Bleich, aber mit einem unbeugsamen Zug um den Mund, war er der Aufforderung seines Vaters nachgekommen. Gwendolin fühlte ihr kleines Herz bis zum Hals klopfen. Sie ahnte, dass der Bruder nun hart um sein Glück kämpfen musste. Graf Holger von Osterburg war der einzige Sohn des Hauses und zukünftiger Herr von Langen. Seit Jahren war seine Heirat mit einer jungen Dame aus den ersten Kreisen beschlossen. Aber bis heute hatte der junge Graf seine Werbung noch nicht vorgebracht und war trotz der ernsten Mahnung seines Vaters nicht dazu zu bewegen. Nur eine im Schloss kannte den Grund, warum er nicht daran dachte, das Wort seines Vaters einzulösen, aber sie schwieg und verriet den Bruder nicht. Sie fand es empörend, was der Vater von dem Bruder verlangte. Heiraten ohne zu lieben, nur weil diese Ehe standesgemäß war – das war ja einfach entsetzlich. Du lieber Gott, als ob ein einfaches Mädchen nicht genausogut eine vorzügliche Gräfin von Osterburg abgeben konnte wie eine Komtess von Dahmen, die eine sehr nahe Verwandte des Fürstenhauses war. Es musste eine sehr erregte Auseinandersetzung sein, die sich zwischen Vater und Sohn abspielte. Zwei Trotzköpfe schienen hier aufeinanderzuprallen, und keiner wollte nachgeben. Ihre lauten erregten Stimmen schallten auf den Gang hinaus, und die Dienerschaft sah sich bedeutungsvoll an.