Die besondere Intensität in Erik Lindners Gedichten, sie verdankt sich der hellwachen Aufmerksamkeit seiner Wahrnehmung und dem Zeitenmaß eines Gehenden. Durchlässig für das Sich-Ereignende, sammelt er Geschehnisse, komponiert sie mit feinstem Gespür für die wechselnde Tonalität von bestimmten und unbestimmten Momenten zu Reigen und verleiht ihnen damit erst Raum und Weile, sehr wohl sich bewusst: »Alles, was ist, kann verschwinden.«