Er war der letzte, der allerletzte Mensch in diesen Mauern, dem sie irgendetwas von ihrer Sorge mitteilen konnte. Leider war er der Einzige, der hier saß und ihr zuhören würde. Prinzessin Romina ist geschockt, als ihr Vater ihr eröffnet, dass er sie mit einem reichen Grafen verheiraten will - und das nur, weil ihr zukünftiger Ehemann die nötigen Soldaten für die Eroberungszüge ihres Vaters stellen wird. Romina fühlt sich verraten und verkauft, außerdem kann sie den Grafen nicht ausstehen. Als sie einen verletzten, feindlichen Soldaten auf dem Hof entdeckt, den ihr Vater aus der letzten Schlacht als Gefangenen mitgebracht hat, beschließt sie, den Mann vor ihrem Vater zu retten.
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Eine Hand packte ihr Handgelenk so plötzlich und kräftig, dass sie nicht sagen konnte, ob sie vor Überraschung aufschrie oder vor Schmerz. Die hellen Augen starrten in ihre, aber nur einen Moment, dann ließ er sie los.
Verzeiht mir, sagte er und seine Stimme klang noch rau vom Schlaf. Ich tat das wie von selbst.
Habt Ihr das auf dem Schlachtfeld gelernt? Sie rieb sich das Handgelenk. Ein Gutes hatte das Ganze trotzdem: So schwach schien er nicht zu sein.
In meiner Ausbildung. Er setzte sich auf, wobei er das Gesicht etwas verzog.
Ihr lernt in der Ausbildung, nach Leuten zu greifen, die Euch zudecken?
Man lernt, wachsam zu sein. Auch im Schlaf.
Aber so könnt Ihr Euch nie wirklich erholen.
Ich bin nicht auf der Welt, um mich zu erholen.
Nein, aber Ihr seid jetzt hier in diesem Raum, um genau das zu tun. Wie wollt Ihr den Weg nach Hause schaffen, wenn Ihr nicht bei Kräften seid?
Den Weg nach Hause. Sein Blick schien durch die Mauern hindurch in eine unbekannte Ferne zu schweifen, dann schaute er sie an. Werde ich denn nach Hause gehen?
Wie meint Ihr das?, fragte sie und wusste im gleichen Moment, wie er es meinte, und dieser Gedanke kränkte sie gegen ihren Willen.
So wie jeder es mein