Das Buch behandelt die deutsche Orthographie - z.T. aber auch die anderer Sprachen - im Kontext von Öffentlichkeit, Sprachwissenschaft, didaktischen Aussagen und Unterrichtspraxis, insbesondere auch im Zusammenspiel dieser Komponenten. Orthographie ist Teil der schriftsprachlichen Kompetenz und hat mit dem gesamten Sprachsystem zu tun. Ein Verständnis dafür kommt ohne einen Blick auf den historischen Wandel nicht aus, dem sowohl der Gegenstand als auch seine wissenschaftliche Bearbeitung ausgesetzt war und ist. Rechtschreiben wird von der Sprechergemenschaft als bedeutsam erachtet, dabei jedoch nicht emotionslos verhandelt und auch nicht immer mit den nötigen Kenntnissen praktiziert. Orthographisches Können spielt jedoch als Fähigkeit zur Teilhabe an schriftsprachlicher Kommunikation, diskursiver Praxis und damit als Grundlage für eine erfolgversprechende Lebensbewältigung eine wichtige und unverzichtbare Rolle im Bildungsauftrag der Schule. Die Publikation versteht sich auch in dem Sinne als Arbeitsheft, dass jedem Kapitel Aufgaben angegliedert sind, die zur Festigung der gewonnenen Erkenntnisse und zur Anregung dienen, sie zu überdenken und damit selbstständig weiterzuarbeiten.