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Personelle Zusammenarbeit in Der Verwaltungspartnerschaft Mit Dem Suden / Personnel Co-Operation in the Field of Administrative Partnership with the South / Cooperation Personnelle Dans Le Partenariat Administratif Avec Les Pays de Sud
Personelle Zusammenarbeit in Der Verwaltungspartnerschaft Mit Dem Suden / Personnel Co-Operation in the Field of Administrative Partnership with the South / Cooperation Personnelle Dans Le Partenariat Administratif Avec Les Pays de Sud
Das wertvollste Kapital, über das Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Verwaltungen heute verfügen, sind gutausgebildete, kenntnisreiche, motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie garantieren mittel- und langfristig, sofern sie mit einem guten Führungsteam zusammenarbeiten, den Erfolg ihres (Verwaltungs-)Betriebes. Nicht von ungefähr prägt deshalb auch in der Rechts- und Verwaltungszusammenarbeit mittlerweile der »personelle Faktor« die Kooperationsangebote der Bundesrepublik Deutschland überaus stark. Das (geeignete, motivierte) Personal hat die Schlüsselrolle bei der Verwaltungsentwicklung im Süden und in den mittel- und osteuropäischen Staaten inne. »Verwaltungspartnerschaft«, wie man das Gehäuse der deutschen und europäischen Rechts- und Verwaltungszusammenarbeit nennen könnte, heißt denn auch und vor allem, gemeinsame Strategien eines sozio-kulturell angepaßten und in den Rahmen des Rechts gestellten Personalmanagements zu entwerfen und umzusetzen.
Von daher gehört auch die Personelle Zusammenarbeit (PZ) zu den anspruchsvollsten Kooperationsformen in der Partnerschaft der Industriestaaten mit anderen Ländern dieser Erde. Freilich existiert sie nur teilweise als ein eigenständiges Angebot; häufig ist die PZ nur Bestandteil anderer Formen der Kooperation wie z. B. der Technischen Zusammenarbeit. In den letzten Jahren ist allerdings das Bemühen gewachsen, den Faktor »Personal« in der Rechts- und Verwaltungszusammenarbeit stärker, wenn nicht gar vorrangig zu betonen. Dies führt u.a. dazu, im Verlauf breitflächiger Verselbständigungs- und Dezentralisierungsansätze in den Südstaaten auf das dort gegebene Potential an fachlich ausgebildeten Kräften zurückzugreifen. Umgekehrt gewinnen trotz mancher Klagen über eine gegenläufige Entwicklung der PZ die deutschen Fortbildungsangebote an unsere Partnerstaaten an Gewicht - dies auch in der Hochschul- und Universitätslandschaft.
Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer hat deshalb ihre Anstrengungen auf dieses Feld seit 1982 schwerpunktmäßig konzentriert. Inzwischen zeichnen sich erhebliche Erfolge, vor allem in Südasien, Lateinamerika und in den arabischen sowie manchen afrikanischen Staaten ab. Doch gilt es immer wieder, sich des Standes der Bemühungen um die Personalarbeit im Rahmen der Verwaltungspartnerschaft zu vergewissern. Dem diente auch das Dritte Speyerer Forum zur Rechts- und Verwaltungszusammenarbeit. Der hier vorgelegte Tagungsband stellt die auf dieser internationalen Konferenz gehaltenen Referate zusammen.