Stefan Meyer untersucht in diesem Buch empirisch standardisierte Terminhandelsstrategien auf ihre Eignung zur Reduzierung des systematischen Portfoliorisikos. Hierfür analysiert er Kurs-, Zins- und Volatilitätsdaten während der zwölf größten Finanz- und Wirtschaftskrisen zwischen 1987 und 2022. Es wird gezeigt, dass Derivate, entgegen der Argumentation der neoklassischen Kapitalmarkttheorie, im modernen Portfoliomanagement im Allgemeinen einen Nutzen stiften können. Der Nutzen kann in einem geringeren Risiko und/oder einem höheren Ergebnis am Periodenende bestehen. Insgesamt passen die Ergebnisse besser zur Sichtweise der Vertreter der Verhaltensökonomie (Behavioral Finance), für die derivate Finanzinstrumente in Krisenzeiten helfen, Risiken zu begrenzen und effizient auf mehrere Marktteilnehmer zu verteilen.