Der Siebenjährige Krieg als 'erster Weltkrieg der Geschichte'
Im deutschen Geschichtsbewusstsein gilt der Siebenjährige Krieg von 1756 bis 1763 vor allem als glorioser Sieg Preußens über die Habsburgermonarchie. Friedrich II. erwarb durch seine Erfolge als Feldherr die Bezeichnung 'Friedrich der Große'. Doch in Wirklichkeit war dieser Konflikt kein preußischer oder mitteleuropäischer Krieg, sondern - mit den Worten des britischen Premierministers und Literaturnobelpreisträgers Sir Winston Churchill - 'der erste Weltkrieg der Geschichte'. Dieser Krieg, in den alle europäischen Mächte involviert waren, betraf sogar die englischen und französischen Kolonien in Übersee.
Der renommierte Militärhistoriker Klaus-Jürgen Bremm erläutert die historischen Hintergründe und die weitreichenden Konsequenzen dieses globalen Krieges.
Preußen auf dem Weg zur Großmacht - das neue europäische Kräfteverhältnis
Nach schlachten- und verlustreichen Jahren waren die politischen Machtverhältnisse in Europa auf den Kopf gestellt, mit zerbrochenen Allianzen und neuen Verbündeten. Frankreich hatte zahlreiche Kolonien verloren und war geschwächt, während England sich als Weltmacht etablierte. Das Königreich Preußen galt nun als fünfte Großmacht in Europa und bildete einen neuen Gegenpol zur Habsburgermonarchie.
Klaus-Jürgen Bremm liefert einen fesselnden Gesamtüberblick über diese turbulente Phase der europäischen Geschichte. Ein großartig erzähltes Panorama der kriegerischen Ereignisse in der Mitte des 18. Jahrhunderts!